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Allgemeines
Legende:
Rx = Empfänger
Tx = Sender
Die Vorzüge von 2,4GHz-Anlagen sind nicht wegzudiskutieren. Mittlerweile hat die Technik einen Stand erreicht, wo auch Skeptiker auf das Band umsteigen. Damit das nicht zu brutal vonstatten geht, ist eine umschaltbare Anlage mit 2,4GHz und 35MHz ein idealer Weg. 35MHz haben bei Verwendung eines 2,4GHz Downlinks (Video) immer noch ihre Berechtigung. Damit der gewohnte Sender weiterverwendet werden kann, bietet sich das so genannte Jeti-System zum eigenen Einbau an. In diesem Wiki wird lediglich der Einsatz im MK beschrieben. Es besteht aus:
2,4GHz-Senderplatine Jeti z.B. Sendemodul TU(2),
2,4GHz-Empfänger RMK(2) mit Summensignal,
Programmier- bzw. Anzeigeeinheit namens JetiBox (mini) ,
Anschluss des Rückkanals des Empfängers an FlightCtrl zur Übertragung von Telemetriedaten.
Die JetiBox ist beim Flugbetrieb nur als Anzeigegerät erforderlich und kann auch abgesteckt bleiben. Sie hat viele Funktionen, u.a. als Servotester.
Ab der MikroKopter-Software-Version 0.78 kann man die JetiBox zur Anzeige von MikroKopter-Statusdaten (Spannung, Höhe, Entfernung usw. ) nutzen können
Liste, für welchen Sender welches Jeti-Modul verwendet wird
Das Jeti-TU(2)-modul
...ist ein universelles Modul, das sich in alle Sender einbauen lässt. Dazu ist in der Regel etwas Lötarbeit notwendig.
Duplex
Beim Jeti-System gibt es einen Hin- und Rückkanal, deshalb wird es als duplex bezeichnet.
Der MikroKopter nutzt den Rückkanal z.B. um Statusdaten auf der JetiBox anzuzeigen.
Siehe auch: JetiBox
Das Jeti-Modul in der MX22
Besonders einfach lässt sich die MX22 mit Jeti ausrüsten. Es wird lediglich ein TG2-Modul eingesteckt und eine JetiBox-Mini angebracht.
Umbau einer Graupner MX-16 auf Jeti
Hier nun UJ's Umbau: (mit Dank für die Anregungen im RC-Network)
Ein detaillierter Umbau mit Tu-Modul wird hier beschrieben: JetiUmbau
Umbau eines MX-16s-Senders auf 2,4GHz. Der 35MHz-Betrieb ist weiterhin möglich.
Die JetiBox ist nur eingelegt, sie passt in den Tragebügel oder man missbraucht die alte Antenne als Halter:
Der Halter wird selbstklebend auf die Rückseite der JetiBox gedrückt. Der Verschluss ist reversibel lösbar.
Sender
Gehäusedurchbrüche
Aussparung für Steckanschluss für JetiBox (Servokabel St-Bu).
Eingesetzter Steckanschluss (geklebt).
Schalter für 35 <--> 2,4; über dem Batteriefach.
Anmerkung:
Die Montage der Antennenbuchse ist in einem Durchgangsloch trivial. Jedoch muss man unbedingt darauf achten, dass das Gewinde für die Antennenaufnahme weit genug heraussteht! Zwischen Unterkante der Antennenrändelmutter und Buchse muss ein Spalt von ca. 1 mm verbleiben, sonst hat die Antenne keinen oder nur schlechten Kontakt.
Übersichts-Schaltplan
Jeti Empfänger Rmk
Für Jeti gibt es einen speziellen MikroKopter-PPM-Empfänger
Dieser muss nicht umgebaut werden.
Anschluss der Datenleitung
Version Rmk I
Version Rmk II
Eine Beschreibung, wie der Datenkanal an der FC abgegriffen wird, findet man hier
Jeti-System auf mehr als 8 Kanäle einstellen
(Die JetiEmpfänger aus dem MK-Shop sind bereits richtig eingestellt)
Der Empfänger auf "PPM Output mode: Direct" eingestellt sein
JetiBox an den Transmitter anschliessen
Rechts zu "<- Rx ->"
Down, Down zu "Measure ->"
Rechts zu "<- Main Settings ->"
- Down, Down, Down zu "PPM Output mode"
Rechts zu "<- Direct"
Hinweis: Der JETI 2,4Ghz PPM Empfänger von RC-Easy JETI EasyKopter unterstützt leider nur bis 8 Kanäle.
Hinweis: Bei RMK2-Empfängern, die vor dem 15.10.2010 gekauft wurden, ist ein JetiUpdate notwendig, wenn mehr als 8 Kanäle verwendet werden
Bei Graupner Sendern zur Nutzung von mehr als 8 Kanälen zu beachten: . Die default-Modulation im Sender (Code 91) von PPM18 auf PPM24
Empfängerbefestigung
Empfängerbefestigung mit Klettband; der 35MHz-Rx bleibt verwendungsfähig.
Adapter für Bu an Bu Servokabel FC an Empfänger.
Die Antennen sollen weg von leitenden Strukturen zeigen; zueinander ca. 90°.
Jetibox
Hier ist die Ident-# zu sehen.
Verwendung am MikroKopter
Ab der MikroKopter-Software-Version 0.78 kann die JetiBox zum Anzeigen von Statusdaten des MKs verwendet werden.
Siehe auch: JetiBox
Inbetriebnahme
Zur Inbetriebnahme ist es notwendig, die JetiBox an das Sendermodul mit dem beiliegenden Servokabel Bu-Bu anzuschließen.
Binden
Zuerst muss der Empfänger dem Sender bekannt gemacht werden (Binden):
- Rx, Tx ausgeschaltet. Brücke in Rx stecken.
- Rx (MK) einschalten.
- Tx einschalten; das Binden wird durch einen Piepton quittiert.
- Rx, Tx ausschalten; Brücke entfernen.
Anmerkung: Das Binden kann auch über die JetiBox erfolgen.
Frame Wiederholrate einstellen
Jeti arbeitet mit 8ms Wiederholrate (bedeutet, wie oft das Kanalsignalpaket pro Sekunde gesendet wird). Damit scheint die FC-SW 0.74d klar zukommen. Wenn es bei anderen Versionen Dekodierfehler geben sollte (zeigt sich wie Empfangsausfall beim Auslenken von Sticks), kann man im Menü Output Period den Wert höher stellen, z.B. auf 20ms.
Das Jeti-System kann man auf mehr als 8 Kanäle einstellen
Für Sender mit mehr als 8 Kanälen: Empfänger auf "PPM Output mode: Direct" eingestellen
JetiBox an den Transmitter anschließen
Rechts zu "<- Rx ->"
Down, Down zu "Measure ->"
Rechts zu "<- Main Settings ->"
- Down, Down, Down zu "PPM Output mode"
Rechts zu "<- Direct"
Failsafe
Da die Kanäle einzeln konfigurierbar sind, könnte man im Empfänger auch eine Heimbringerfunktion mit CH programmieren.
Programmierung von Fail safe: JetiReceiver
Wir raten, es ausgeschaltet zu lassen. Dann geht der MK bei Empfangsausfall auf NotGas und fliegt nicht weiter
Fehlerbeseitigung
Am Anfang beim Kennenlernen stöbert man neugierig in den Menüs herum, learning by doing. Es kann dabei passieren, dass man sich (RX) aussperrt, so dass keine Kommunikation zwischen Tx und Rx mehr möglich ist. Da hilft nur Max Raabes Slogan "Klonen kann sich lohnen...":
Empfänger (Datenport) an JetiBox (- + Puls) anschließen.
5V an JetiBox anschließen (geht auch vom Kopter).
Menü clonen anwählen und durch Longpress bestätigen. Fertig.
Anmerkung:
Für die Direktverbindung Rx <--> JetiBox ist ein Servokabel Bu-Bu erforderlich. Außerdem muss die JetiBox extern mit 5V versorgt werden (z.B. Empfängerakku 4,8V).
Erfahrung im MK
Handling
Der Sender ist erst mal ungewohnt, weil er ohne Antennengewicht nicht vorne überneigt. Wer damit Probleme hat, kann die Senderaufhängung mit einer M6-Schraube modifizieren (Forumsbeitrag):
Eine LED-Anzeige für den Bereich ist wirklich nicht nötig, weil man spätestens beim Einschalten des MK den falschen Bereich bemerkt. Da der Sender im 2,4GHz-Mode nur 85mA an Strom aufnimmt, hält ein 2Ah-NiMH-Akku über 20(!) Stunden.
Reichweite
Das Jetisystem gestattet einen Reichweitentest mit verminderter Leistung. Das entspricht etwa der eingezogenen Antenne beim 35MHz-RC. Ich musste 300m laufen, ehe in bestimmter Polarisation der Träger ausfiel.
Latenzzeiten
Beim Oszilloskopieren des Summensignals ist eine geringe Latenz (Verzögerung zwischen Knüppelausschlag und Reaktion) festzustellen. Das ist beim Summensignal in der 2,4-Technik prinzipbedingt. In der MK-Fliegerei ist das nicht zu bemerken, da die Flugsysteme eine natürliche Trägheit aufweisen.
Telemetrie-Sensoren
Allgemeines
Jeti bietet eine Vielzahl von telemetrischen Sensoren an, die den Modellbereich im wesentlichen abdecken. Hier sollen nur die für den MK am wichtigsten Sensoren beschrieben werden. Die Telemetrie ist optional und besonders für MK's ohne OSD sinnvoll. Die Anzeige der Daten erfolgt auf dem Display der JetiBox. Für den Alarm ist keine JetiBox erforderlich.
Expander, 4 Kanäle
Der Expander wird an den Datenport des Empfängers mittels Servokabel angeschlossen und von diesem mit Strom versorgt. Er dient der Verwendung von mehr als 1 (bis max. 4) Sensoren.
Montage des Expanders am Beispiel KnipsKopter
Spannungs-Strom-Modul MUI30
Das MUI30 misst realtime Spannung und Strom des Lipos.
- U bis 60V
- I bis 30A (gibt's auch bis 50/150A)
Eine online einstellbare Spannungsschwelle gibt bei deren Erreichen einen akustischen Alarm am Sender, so dass man auf jeden Fall rechtzeitig landen kann. Der Vorteil gegenüber dem onboard-Piepser auf dem MK ist die Entfernungsunabhängigkeit. Ein resetbarer Min./Max.-Speicher zeigt permanent die Extremwerte an.
Hinweis:
Wählt man ein stromstärkeres Modul aus, kann man auch den max. Strom, bei dem noch keine Begrenzung der BLCs (rote LEDs) stattfindet, einen Alarmton auslösen lassen. Das ist für Power-User bestimmt interessant.
Montage des MUI30 am Beispiel KnipsKopter. Die gelben Leitungen werden in den Lipostromkreis eingeschleift.
Hier wird die Unterspannungsschwelle eingestellt.
Höhenmesser MVario
Der Höhenmesser ist eigentlich ein Variometer, d.h. es zeigt auch Steigen/Sinken sowohl als Bargraph, als auch in m/s an. Diese Funktion ist für die MK-Anwendung eine weniger wichtige Beigabe für die Beurteilung der tatsächlichen Steig-/und Sinkraten.
Der Höhensensor wird neben der GPS-Antenne platziert.
Fazit
Das Jeti Duplex System ist uneingeschränkt zu empfehlen. Es ist eine lohnende Ausgabe, seinen vorhandenen Sender auf das "Sorglosband" umzurüsten. Durch die Möglichkeit, Sensoren telemetrisch per Rückkanal an den Sender zu übertragen, ist neben der erhöhten Datensicherheit ein hoher Gebrauchswert gegeben.
Links
Die umfangreiche Dokumentation sprengt den Wiki-Rahmen und soll hier nicht wiederholt werden. Da das Jetisystem eine gewisse Verbreitung erfährt, gibt es im Netz einige interessante Links. Dort kann der geneigte Leser Informationen vom Einbau in verschiedene Sender und Erfahrungsberichte finden.
Erfahrungen
Beispiel eines Umbaus
Anbieter MK Shop
Anbieter RC Easy
Umbau einer MC12
Umbau einer Robbe Futaba F14
Umbau einer Robbe Futaba FC28