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Bärbel V1.0
An dieser Stelle möchte ich meinen ersten MikroKopter namens Bärbel vorstellen. Er wurde am 18.10.2007 geboren und war trotz seines 40er Rahmens stolze 70cm groß. Bereits einen Tag später erhoben sich die 864g das erste Mal mehr oder weniger kontrolliert in die Luft, um nach 10min wieder heil zur Erde zurückzukehren. Seither ist Bärbel ein ganzes Stück kleiner, leichter, bunter und vor allem agiler geworden.
Auf dem folgenden Bild wurde die Schleppantenne durch ein Antennenröhrchen ersetzt. Bei schnellen Richtungsänderungen hat die Schleppantenne doch zu sehr gependelt...
Das folgende Video ist noch mit Schleppantenne aufgenommen worden und zeigt Bärbel in Aktion. Es war ein ziemlich windiger Tag mit vielen Wolken, daher ist leider die Videoqualität nicht besonders gut. Danke an Turbo-Copter für's filmen, der andere MK (mit LEDs) ist Lunar.
Dieses on-Board-Video ist Weihnachten 2007 entstanden, als ich den MikroKopter das erste Mal meinen Eltern und meiner Schwester gezeigt habe. Als Kamera habe ich die FlightCameOne² verwendet, die nur im Prospekt wirklich gut ist... Bild und Ton sind recht schnell nicht mehr synchron, und auch das Bild wackelt hin und her.
Die Kamera ist einfach mit einem dicken Gummiband an einer Schwimmnudel festgemacht (sieht man auch im ersten Video).
Einen Tag später erfolgte der erste große Crash, bei dem ich in ca. 30m Entfernung nicht mehr wußte, wo vorne ist. Der Einschlag erfolgte nur 2m neben mir (wie auch immer ich ihn zurückgeholt habe), glücklicherweise ohne Kamera.
Technische Daten
- 40er Rahmen, an den Enden als Rotorschutz verlängert (der_oschni bezeichnete es mal als "Angst-Alu")
- Flight-Ctrl 1.0, selbstbestückt
- BL-Ctrl 1.0, selbstbestückt
- Motoren Robbe Roxxy 2824/34
- Propeller EPP1045
- Empfänger Graupner R700
- Akku Kokam 1800mAh 3s1p
- Schwimmnudeln als Füße
- Gewicht ohne Akku: 682g
- Gewicht mit Akku, 10min Flugzeit: 864g
Details
Hier werden die einzelnen Detaillösungen vorgestellt. Die Bilder sind eine Vorschau, mit einem Klick auf das Bild gelangt man in die MK-Gallerie. Hier kann erneut auf das Bild geklickt werden, damit es in in voller Auflösung angezeigt wird.
Der Rahmen wurde ohne Center-Plates aufgebaut. Anstatt vier einzelner Ausleger wurden zwei Vierkant-Alustücke übereinander gelegt und mit einer Schraube in der Mitte fixiert. Dieser dient als Drehpunkt beim Absturz, so dass die Konstruktion Energie aufnehmen kann und nicht gleich das Alu verbiegt. |
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Ein umlaufendes Seil erhöht die Stabilität beim Absturz. Das Seil wurde zwischen zwei M3-Scheiben eingeklemmt, so dass die beiden Ausleger noch scheren können. |
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Die Motorregler sind durch Schrumpfschlauch vor einsetzendem Regen geschützt. Durch den transparenten Schrumpfschlauch bleiben die Status-LEDs erkennbar. |
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Der Akku ist mit Klettband fixiert. Über dem Akku sitzt ein Platikblock. Dieser erhöht zum einen die Fläche, mit der der Akku am Rahmen anliegt, zum anderen verdeckt er die Fixierschraube in der Mitte - Der Akku hätte sonst auf dem Schraubenkopf aufgelegen. |
Bärbel V1.1
Die Flugkünste wurden besser und Bärbel musste leichter und agiler werden. Die erste Gewichtsoptimierung sah folgendermaßen aus:
- Abstandsbolzen, mit denen die Flight-Ctrl befestigt ist, von Stahl auf Plastik umgestellt
- Schwimmnudeln gekürzt
- Rotorschutz (kein Bild vorhanden) entfernt
Gewichtsersparnis: 24g, entspricht 3,5% des ursprünglichen Gewichts
Gewicht jetzt: 658g (ohne Akku)
Bärbel V1.2
Die Abstürze hielten sich in Grenzen, das Selbstvertrauen wuchs und somit wurde das Angst-Alu langsam überflüssig. Damit das Fliegen auch nach Feierabend (also im Dunkeln, es war Winter) möglich wurde, musste eine LED-Beleuchtung her. Außerdem sieht der MikroKopter mit LEDs auch am Tag besser aus
Die zweite Gewichtsoptimierung sah also also folgendermaßen aus:
- Angst-Alu abgeschnitten
- Empfänger von R700 auf ACT DSL-top umgestellt
Gewichtsersparnis inkl. zusätzlicher LEDs: 49g, entspricht mit allen vorangegangenen Gewichtsoptimierungen 10,7% des ursprünglichen Gewichts
Gewicht jetzt: 609g (ohne Akku)
Details
Eine Aufnahme von Version 1.3, aber die LEDs wurden seit dem Einbau auch nicht geändert. Jede Seite hat eine Farbe (nicht jeder Ausleger), damit man leicht erkennt, in welche Richtung der MikroKopter in der Luft steht: Blau bedeutet "Nase vorraus, alles klar", Rot steht für "Nase nach links" (*R*ot -> nach *R*echts lenken damit die Nase wieder vorne ist), Grün bedeutet "Nase nach rechts" und Gelb schließlich steht für "Nasenfliegen" und somit eine spontane Pulserhöhung beim Piloten. Es klappt immer wieder... |
Bärbel V1.3
Die dritte und bisher letzte Gewichtsoptimierung sah folgendermaßen aus:
- Schwimmnudeln gegen M4-Abstandsbolzen getauscht
- Den Plastikklotz als Akkuhalterung durch eine Balsaholz-Konstruktion ersetzt
Gewichtsersparnis: 27g, entspricht mit allen vorangegangenen Gewichtsoptimierungen 15% des ursprünglichen Gewichts
Gewicht jetzt: 580g (ohne Akku)
Das ist mein aktueller Kopter, so wie ich ihn gerade fliege.
Details
M4 Abstandsbolzen aus Kunststoff mit einer Länge von 60mm. Viel Bodenfreiheit bleibt nicht mehr übrig, aber der Akku hat noch ein bißchen Luft. Im Zweifelsfall setzt der MK auch mit dem Akku auf, aber der wird ja großflächig vom Balsaholz geschützt - sofern man bei Balsaholz von "Schützen" reden kann. Der nächste Absturz bringt sicherlich Erkenntnisse. |
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Die Akkuhalterung ist mit M3 Gewindestangen mit dem Rahmen verbunden. Gleichzeitig dient die Akkuhalterung als Griff, wenn ich den MK umhertrage oder aus dem Auto nehme. Sie hat rechts und links gewinkelte Alustücke, damit der Akku - falls er sich einmal lösen sollte - nicht gegen die Gewindestangen rutscht. |
Senderpult V1.0
Stereo-Video-Plugin für Bärbel V1.2
Ich bin eher zufällig über den Forumbeitrag von UweP über Stereo-Videos mit der Kreuzblick-Technik gestoßen. Nachdem ich mir das Video heruntergeladen hatte und 30min schielend vor dem Laptop meiner Freundin saß , klappte es und ich sah 3D. Absolut faszinierend, es ist keine Spezialbrille erforderlich und alle Farben sind da, nicht dieses bräunliche Mischmasch mit GrünRot-Brillen... Wow. Also wurde wieder geplant, Bauteile gesucht, Forums-Mitglieder angeschrieben, Bestellungen aufgegeben...
Die Kameras laufen offiziell mit 12V, funktionieren aber bis ca. 9,5V und können somit direkt aus dem LiPo gespeist werden. Für die beiden Sender habe ich eine getrennte Spannungsversorgung vorgesehen, so dass eventuelle Kurzschlüsse nicht für einen Totalausfall der Kameras sorgen.
Danke an Specky für seine selbstgemachten Sender- und Empfängerplatinen für die Airwave-Module.
Technische Daten
Details
Auch diese Bilder sind alle Vorschaubilder.
Die Kameraaufhängung wird am linken und rechten Aufhänger festgeschraubt. Die eigentliche Kontruktion besteht aus 2x15mm² Aluminium, d.h. die linke und rechte Aufhängung sowie der drehbare Teil in der Mitte, an dem auch die Kameras befestigt sind. Ein kleiner, aber erstaunlich kräftiger Servo sorgt für den Tilt. |
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Kameraufhängung rechte Seite mit Servo |
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Kameraaufhängung linke Seite mit Airwave-Funkmodul auf Specky-Platine |
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Kameralandegestell |
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Kameralandegestell Detail |
Bodenstation V0.1 für Stereo-Video-Bärbel
Roswitha V1.0
Mein zweiter Kopter ist gerade im Entstehen. Er soll Roswitha (sprich Roswidda) heißen, einen 20er Rahmen bekommen und die Hälfte von Bärbel wiegen.
Aktuelle Daten:
- 7,5mm Alu-Vierkant
- mein alter R700-Empfänger
DragonSky Motorregler, 10A, 7g / Regler, die noch auf I²C umgebaut werden müssen
Aktuelles Foto von Roswitha: