Mein MikroKopter ist ziemlich standardmäßig aufgebaut, ohne Besonderheiten. Ursprünglich sollte er einen anderen Namen erhalten, aber nach dem Wind den er macht und dem Schrecken den er mir gleich beim Erstflug einjagte, nenne ich ihn für mich „Höllenmaschine“.

Höllenmaschine V1.1 am Boden


Anfangs war er für mich eher kein Flug-, sondern ein Hüpfgerät. Ich habe kein aktuelle Digitalkamera mit Videofunktion, so ist die Videogröße und -qualität leider nicht sehr erbauend. Aber das passt zum Motiv … Video der ersten Hüpfer.


Nach einiger Übung, freundlicher Hilfe von Salvo und unten genannter Firmwaremodifikation folgt er mir jetzt immerhin – meistens.

Höllenmaschine V1.1 in der Spätsommersonne



Flugverhalten nach acht Akkuladungen

Technische Daten

  • Erstflug: 2007-09-02
  • Motoren: Roxxy 2824-34
  • Props: EPP1045
  • Achsabstand: 45 cm
  • Empfänger: Multiplex Pico 4/5

  • Gewicht: 673 g (mit Akku)
  • Akku: EMAX Loong-Max 2250 3s1p 15C (Gewicht: 174 g)
  • FC-Firmware: angepasste V0.63

Hier eine kleine Auflistung der Einzelgewichte des Kopters. Warum ist der so schwer? Gewichtsverteilung der Höllenmaschine V1.1

R.I.P.

Am 1. November 2007 führte ich den ersten Flug mit Fernauslöser an der Kamera durch. Nach dem Aufstieg schön in alle Richtungen gedreht und ausgelöst und heile zurückgekommen. Dann festgestellt, daß ich in der Nervosität vergessen hatte ich Kamera einzuschalten …

Also nochmal hoch und das Gleiche. Irgendwann habe ich dann die Orientierung verloren und der Kopter ist abgedriftet. Statt Nick und Roll nacheinander systematisch in alle Richtungen zu probieren um ihn zurückzuholen habe ich gegiert und mal Nick und mal Roll probiert – bis ich ihn nicht mehr gesehen habe.
Dann versucht steigen zu lassen um ihn wieder zu sehen. Nix.
Dann blieb mir nur noch langsamen Sinkflug zu versuchen, die Steuerung auszuschalten und im Ort rumzugehen und in Vorgärten, Bäume und Dächer zu gucken sowie auf ein Piepen zu hören.

In den drei Wochen danach hatte ich über hundert Zettel in Briefkästen im weiten Gebiet unserer Siedlung eingeworfen oder an Laternenpfähle geklebt. Mit vielen Anwohnern hatte ich mich unterhalten und alle waren sehr nett und hilfsbereit.

Nur geholfen hat es nichts, es gab keinen einzigen Hinweis und mein Mikrokopter bleibt verschollen.
Vielleicht hat er mir übelgenommen, daß ich ihn anfangs als „Höllenmaschine“ betitelt hatte. Aber inzwischen war er mir schon ans Herz gewachsen.

Nunja, es hilft nichts, das war es, ruhe er in Frieden.

  • Höllenmaschine 2.9.2007–1.11.2007