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Nach der Fertigstellung des MikroKopters wird ein bewährtes Setting ohne Zusatzfunktionen Höhenregler, Kompass oder GPS geladen (z.B. Defaultwerte "Kamera"). Die ersten Tests werden mit großer Vorsicht in der Hand gemacht. Etwa bei Schwebegas (Stick in Mittelstellung) probiert man vorsichtig die Wirkung von Roll- und Nickeingaben und kontrolliert die Richtigkeit der Reaktion. Dann stellt man den MK etwa 2...3m vor sich auf möglichst ebenen Untergrund ab, die Nase zeigt in Richtung vom Piloten weg - gegen den Wind. Es sollte möglichst wenig, besser kein Wind gehen. Nun gibt man dosiert Gas, so dass der Kopter weich wird, aber noch nicht abhebt. Jetzt kommt der Richtungstest vom Gier an die Reihe. Gier nach links heißt, dass '''die Nase''' nach links dreht. Sind die Bodentests zur Zufriedenheit verlaufen, kann der erste Start erfolgen. Dazu gibt man zügig Gas, so dass der Kopter 30...50cm abhebt. Sofort Gas dosiert reduzieren, um wieder zu landen. Anfangs werden das Bumslandungen. Das sollte man ein paar mal üben, um das Modell kurz vor der Bodenberührung mit einem sanften Gasstoß abzufangen. Nie hektisch steuern! Keinesfalls Vollausschläge! Klappt das Starten und Landen, kann man die Roll- und anschließend zusätzlich die Nickfunktion zur Korrektur heranziehen. Nach vielen Hüpfern werden die reinen Schwebeflugeinlagen immer länger. Wichtig ist es, nach anfänglich sequenzieller Bedienung der Funktionen, alles simultan zu steuern. Als letzte Funktion kommt das Gier hinzu. Mit kleinen Ausschlägen sorgt man für eine gerade Ausrichtung des Modells in Windrichtung. Die wichtigste Übung ist der Schwebflug. Nach einer gewissen Sicherheit fliegt man in Brusthöhe, um den Bodeneffekt zu entrinnen. Nach der Fertigstellung des MikroKopters wird ein bewährtes Setting ohne Zusatzfunktionen Höhenregler, Kompass oder GPS geladen (z.B. Defaultwerte "Kamera"). Die ersten Tests werden mit großer Vorsicht in der Hand gemacht. Etwa bei Schwebegas (Stick in Mittelstellung) probiert man vorsichtig die Wirkung von Roll- und Nickeingaben und kontrolliert die Richtigkeit der Reaktion. Dann stellt man den MK etwa 2...3m vor sich auf möglichst ebenen Untergrund ab, die Nase zeigt in Richtung vom Piloten weg - gegen den Wind. Es sollte möglichst wenig, besser kein Wind gehen. Nun gibt man dosiert Gas, so dass der Kopter weich wird, aber noch nicht abhebt. Jetzt kommt der Richtungstest vom Gier an die Reihe. Gier nach links heißt, dass '''die Nase''' nach links dreht. Sind die Bodentests zur Zufriedenheit verlaufen, kann der erste Start erfolgen. Dazu gibt man zügig Gas, so dass der Kopter 30...50cm abhebt. Sofort Gas dosiert reduzieren, um wieder zu landen. Anfangs werden das Bumslandungen. Das sollte man ein paar mal üben, um das Modell kurz vor der Bodenberührung mit einem sanften Gasstoß abzufangen. Nie hektisch steuern! Keinesfalls Vollausschläge!
''Technische Anmerkung: Jede Bodenberührung, also auch beim Landen ruft starke Signale beim Z-ACC hervor! Der Kopter neigt zum Springen. Man kann dem entgegenwirken, indem man nach Bodenberührung '''sofort''' das Gas auf Null stellt.''
Klappt das Starten und Landen, kann man die Roll- und anschließend zusätzlich die Nickfunktion zur Korrektur heranziehen. Nach vielen Hüpfern werden die reinen Schwebeflugeinlagen immer länger. Wichtig ist es, nach anfänglich sequenzieller Bedienung der Funktionen, alles simultan zu steuern. Als letzte Funktion kommt das Gier hinzu. Mit kleinen Ausschlägen sorgt man für eine gerade Ausrichtung des Modells in Windrichtung. Die wichtigste Übung ist der Schwebflug. Nach einer gewissen Sicherheit fliegt man in Brusthöhe, um den Bodeneffekt zu entrinnen.

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Die kleine MikroKopter-Flugschule

Erste Schritte

Ein paar Grundregeln:

  • technisch fehlerfrei funktionierendes Modell verwenden und auffällige Markierung "vorne"
  • Personen- und Sachwertschutz beachten
  • windarmes Wetter abwarten, oder in einer Halle beginnen
  • volle Akkus (MK und Sender) verwenden

  • Preflight-Check machen, genannt auch Ruderprobe
  • Modell nie wegfliegen lassen, zur Not hinterher laufen
  • sich nicht überfordern, kleine Trainingsschritte

Nach der Fertigstellung des MikroKopters wird ein bewährtes Setting ohne Zusatzfunktionen Höhenregler, Kompass oder GPS geladen (z.B. Defaultwerte "Kamera"). Die ersten Tests werden mit großer Vorsicht in der Hand gemacht. Etwa bei Schwebegas (Stick in Mittelstellung) probiert man vorsichtig die Wirkung von Roll- und Nickeingaben und kontrolliert die Richtigkeit der Reaktion. Dann stellt man den MK etwa 2...3m vor sich auf möglichst ebenen Untergrund ab, die Nase zeigt in Richtung vom Piloten weg - gegen den Wind. Es sollte möglichst wenig, besser kein Wind gehen. Nun gibt man dosiert Gas, so dass der Kopter weich wird, aber noch nicht abhebt. Jetzt kommt der Richtungstest vom Gier an die Reihe. Gier nach links heißt, dass die Nase nach links dreht. Sind die Bodentests zur Zufriedenheit verlaufen, kann der erste Start erfolgen. Dazu gibt man zügig Gas, so dass der Kopter 30...50cm abhebt. Sofort Gas dosiert reduzieren, um wieder zu landen. Anfangs werden das Bumslandungen. Das sollte man ein paar mal üben, um das Modell kurz vor der Bodenberührung mit einem sanften Gasstoß abzufangen. Nie hektisch steuern! Keinesfalls Vollausschläge! Technische Anmerkung: Jede Bodenberührung, also auch beim Landen ruft starke Signale beim Z-ACC hervor! Der Kopter neigt zum Springen. Man kann dem entgegenwirken, indem man nach Bodenberührung sofort das Gas auf Null stellt. Klappt das Starten und Landen, kann man die Roll- und anschließend zusätzlich die Nickfunktion zur Korrektur heranziehen. Nach vielen Hüpfern werden die reinen Schwebeflugeinlagen immer länger. Wichtig ist es, nach anfänglich sequenzieller Bedienung der Funktionen, alles simultan zu steuern. Als letzte Funktion kommt das Gier hinzu. Mit kleinen Ausschlägen sorgt man für eine gerade Ausrichtung des Modells in Windrichtung. Die wichtigste Übung ist der Schwebflug. Nach einer gewissen Sicherheit fliegt man in Brusthöhe, um den Bodeneffekt zu entrinnen.

Flugmanöver

Die Flugmanöver unterteilen sich bei Standardaufgaben in Schwebeflug und Marschflug. Loopings und Rollen sind bei entsprechenden Settings machbar, aber nicht Inhalt der kleinen Flugschule. Eine Besonderheit stellt der Nasenflug dar, der im nachfolgenden Kapitel behandelt wird.BRBR HutBR Zu den typischen Schwebeflugaufgaben gehört der sogenannte "Hut". Man hebt ab, schwebt in Brusthöhe 5s, fliegt ca. 4m seitlich in konstanter Höhe und Geschwindigkeit, schwebt 5s und setzt ab. Anschließend geht's zurück in gleicher Weise zum Ausgangspunkt.BRBR Quadrat-SchwebenBR Man fliegt ein Quadrat ab und verhaart an den Eckpunkten 5s. Nase stets weg vom Piloten, gleiche Höhe (ca. 2m), konstante Geschwindigkeit, Schenkellänge ca. 3...5m.BRBR seitwärts schwebenBR Es ist sehr wichtig, sich vom starren Blick auf das gerade ausgerichtete Modell zu lösen. Man schwebt langsam vor sich von links nach rechts und zurück. Dabei dreht man die Nase immer mehr in Flugrichtung, so dass idealerweise eine 90° Drehung zustande kommt. 30...60° sind auch o.k.. Schwerpunkt bei dieser Übung ist die Konzentration auf die Rollfunktion. BRBR MarschflugBR Man geht in den Schwebeflug (ca. 2m) über und gibt durch Nick drücken eine leichte Vorwärtsfahrt. Der Pilot läuft mit! Nach ca. 10...20m wird das Modell durch Nickziehen abgebremst und gelandet. Wichtig ist es, dass Höhe und Geschwindigkeit möglichst konstant bleiben. In gleicher Weise läuft und fliegt man zum Ausgangspunkt zurück. Nach dem beherrschen des Nasenflugs (siehe nächstes Kapitel), kann man zum Vollkreis vor dem Piloten übergehen. Wichtig dabei ist es, von Anfang an im Wechsel Rechts- bzw. Linkskreise zu trainieren!

Nasenfliegen

Wie sich mittlerweile herumgesprochen hat, muss der MK, wie jede andere Schwebeplattform ohne Position hold, ständig gesteuert werden. Das hat nichts damit zu tun, dass man bei Windstille und guter Austrimmung zeitweise die Finger von den Knüppeln nehmen kann. Die wichtigste Übungsfigur für eine gute Beherrschung in jeder Fluglage ist das so genannte Nasenschweben/-fliegen. Zum Erlernen gibt es 2 grundsätzlich verschiedene Wege:

  • Völlig neues Schweben lernen vom Boden aus mit Nase zum Piloten.
  • Lernen aus der langsamen Pirouette heraus.

Zum Trainieren ist möglichst geringer Wind und ein ebener Untergrund von Vorteil.

Zum 1. Punkt.BRModell sorgfälltig austrimmen und ca. 2 bis 3m vor sich mit Nase zum Piloten abstellen. Man hebt zügig auf etwa 30...50cm ab und konzentriert sich ausschließlich auf die Rollfunktion. Aus der Flächenfliegerei gibt es den Begriff: Steuern zur hängenden Fläche beim Auf-sich-zu-fliegen. Sinngemäß gilt das auch für den Rotorflügler, d.h. man schiebt den Rollknüppel zum hängenden (nach unten geneigten) Rotor. Gibt es eine Unsicherheit, sofort zügig - nicht schlagartig - Pitch herausnehmen und absetzen. Das übt man immer und immer wieder. Nach einiger Zeit nimmt man Nick dazu. Wichtig! Immer zwischendurch einmal wieder in der Normallage fliegen.BRBRZum 2. Punkt. BRAus dem Schwebeflug heraus in etwa Brusthöhe fliegt man langsame 90°-Drehungen, links und rechts. Wenn man nach einiger Übung einen langsamen Vollkreis (Pirouette) fliegen kann, hält man einfach bei 180° an und schaltet das Hirn auf Steuern zum hängenden Rotor wie unter Punkt 1 beschrieben. Kommt man ins Kippeln, herzhaft Gier geben und den Kopter wieder in Neutrallage steuern. Dieses rettende Giergeben kann auch in Schräglage erfolgen; panisches absetzen aus Brusthöhe ist nicht so wünschenswert, aber bei stabilen Konstruktionen nicht wirklich gefährlich.

/!\ ToDo: hier gibt es noch etwas zu tun

BR