Hinweis: Diese Seite ist noch eine Roh-Fassung!

Da es sich bei dem MikroKopter um ein ferngesteuertes Modell handelt, ist ein guter Empfang wichtig. Dabei ist es wichtig, dass die Antenne möglichst weit weg von Störquellen wie Regler, Motorleitung und Stromleitungen verläuft. Daher ist der sinnvollste Weg der Antenne meist senkrecht nach oben oder unten, was den besten Empfang bringt, aber bei einer Antennenlänge von etwa 1 Meter selten praktikabel ist.

Deswegen gibt es hier eine Handvoll Ideen zu gängigen Konstruktionen.

Wer sich eine Antenne konstruiert hat, sollte auf jeden Fall einen Reichweitetest machen, um keine bösen Überraschungen zu erleben, wenn man weiter wegfliegt.

Allgemeines

* Die Antenne sollte möglichst weit entfernt vom Rahmen und von anderen Kabeln verlegt werden.

* Die Antenne sollte nicht gekürzt werden.

* Wenn die Antenne doch gekürzt werden muss, sollte sie immer um die Hälfte gekürzt werden.

Optimale Länge

27 MHz

35 MHz

40 MHz

lambda = 1

11,11 m

8,57 m

7,50 m

lambda = 1/2

5,56 m

4,29 m

3,75 m

lambda = 1/4

2,78 m

2,14 m

1,88 m

lambda = 1/8

1,39 m

1,07 m

0,94 m

lambda = 1/16

0,69 m

0,54 m

0,47 m

lambda = 1/32

0,35 m

0,27 m

0,23 m

Die Länge der Antenne ist bei diesen Frequenzen unkritisch. Die Antenne ist lose an den Eingangskreis des Rx angekoppelt. Sie ist also kein "richtiger" Resonatorbestandteil. In dieser Betriebsweise ist die Antennenspannung annähernd proportional der Antennenlänge (bis Lambdaviertel). Die 60 cm haben sich als guter Kompromiss zwischen Gewinn und mech. Länge, bezogen auf heutige Eingangsempfindlichkeiten, bewährt. So bringen z.B. 90 cm ein deutliche Verbesserung, was jedoch bei typischen MK-Reichweiten nicht erforderlich ist. Bei Thermikseglern ist das schon etwas anders. Wichtig ist die Streckung der Antennenlänge. Sonderformen, wie winklige Abspannung und die beliebte Wickelantenne verbessern lediglich die Rundumcharakteristik, was Aussetzter durch falsche Polarisation vermindert. Die 60cm-UJ-Antenne (siehe unten) am ACT habe ich bis ca. 600m Bodenreichweite ausprobiert, was bei Boden-Luft noch zunimmt. (Danke ufo-juergen)

Bauarten

Die Schleppantenne

Die einfachste Methode, eine Antenne zu "verlegen", ist einfach ein kleines Gewicht am Ende der Antenne zu befestigen und diese dann unter dem MikroKopter baumeln zulassen. Die Antenne sollte noch zugentlastet werden, damit das Gewicht nicht am Empfänger hängt.

Der große Nachteil dieser Konstruktion ist das Schwingen, was bei rasanten Manövern dazu führen kann, dass sich die Antenne in einem Motor verfängt und der MK etwas unsanft runter kommt. Der Vorteil ist jedoch die optimale Verlegung und die hohe Reichweite.

Antenne aus Federstahl

Man kann auch die Antenne durch Federstahl ersetzen. Wenn man Federstahl erwischt, der sich löten lässt, ist es vom Schwingverhalten schön, wenn man zum Ende hin dünneren Federstahl verwendet (zum Beispiel 2/3 0,8mm und 1/3 0,5mm. Oder 1/3 0,8mm, 1/3 0,5mm und 1/3 0,3mm). Das ganze auf einen 2mm Stecker gelötet und eine 2mm Buchse am Rahmen befestigt (Achtung: Darauf achten, dass keine elektrische Verbindung zum Rahmen besteht!). Das Praktische dabei ist: Sie ist steckbar und hat eine ideale Reichweite.

Bei nicht-lötbarem Federstahl kann man ein durchgehendes Stück verwenden und ein Ende zu einer abgewinkelten Schleife biegen, damit man sie festschrauben kann, oder man klebt die Antenne in einen 25mm langen Abstandbolzen.

BestellNummern beim "C":

FEDERSTAHLDRAHT 0,5mm 20 Stück Artikel-Nr.: 223100 - 62 6,10 EUR

FEDERSTAHLDRAHT 0,8mm 20 Stück Artikel-Nr.: 223101 - 62 7,13 EUR

Goldkontaktstecker-Set Artikel-Nr.: 730998 - 62

Miniatur-Telefonbuchse Artikel-Nr.: 733679 - 62

Unter http://www.architekturbedarf.de/Shop/Modellbau1/Metall/Federstahl/federstahl.html gibts den Federstahl in allen Durchmessern (0,3 0,5 0,8 1,0 etc) auch einzeln (1000mm) für ein paar Pfennig.

Antenne im Strohhalm

Eine gute Konstruktion ist es, die Antenne in einem langen (Sangria-)Strohhalm oder einem dünnen Röhrchen (z.B. Bowdenzug-Außenrohr) zu verlegen und diesen dann senkrecht nach oben stehend zu befestigen.

Das Problem dabei ist jedoch, den Halm so zu befestigen, dass dieser nicht abknickt. Der Halm braucht auch nicht die gesamte Antenne aufzunehmen, man kann etwas weniger als die Hälfte raus hängen lassen (so, dass das Ende nicht in die Propeller kommen kann). Für diese Konstruktion spricht das wenige Gewicht und eine gute Reichweite.

Gewickelte Antenne

Um eine kürzere Antenne zu bekommen, kann man die Antenne um ein dünnes Röhrchen oder einen Stab wickeln. Tatsächlich wird die Antenne nicht gekürzt, aber die gewickelte "Spule" ist kürzer als die ursprüngliche Antenne. Da engere Wicklungen (sollten sich keinesfalls übereinander legen) sowohl einen kürzeren Stab bringen aber auch schlechteren Empfang zur Folge haben, muss man einen Kompromiss zwischen einer kurzen Antenne und gutem Empfang finden.

http://gallery.mikrokopter.de/main.php/v/MKBilder/antenne.jpg.html

Ein guter Kompromiss ist hier die Verwendung eines RC-Antennenröhrchens, wie es bei RC-Cars verwendet wird. Wicklung wie oben beschrieben. Dann wird die Konstruktion noch komplett eingeschrumpft. Die so erstellte Antenne ist leicht, sehr flexibel und der Antennendraht wird bei einem etwaigen Propellerkontakt nicht gleich abgeschert.

Bei 35MHz ist die Reichweiteneinbuße durch die Wicklung zu vernachlässigen, sofern man nicht mehrere hundert Meter weit entfernt fliegt.

Ufo-Jürgen Antenne

Als Antenne kommt eine Konstruktion aus 2-teiligem Federstahldraht zum Einsatz. Länge (ACT): 60 cm, davon 35 cm 0,8mm und 25cm 0,5mm Stahldraht. Die Befestigung erfolgt mit 2mm Goldstecker und Buchse.

antenne.jpg

Bauanleitung Ufo-Jürgen Antenne

Die Anleitung stammt aus dem MK-Forum (http://forum.mikrokopter.de/topic-post54397.html#post54397) Dort gibt es auch ein paar Bilder dazu :

Die Ufo Jürgen Antenne ist sehr einfach herzustellen, absolut loopingfest, dazu noch steckbar. Man nehme 35cm 0,8mm und 25cm 0,5mm Federstahldraht, löte diese zusammen, versehe ihn mit einem 2mm Goldstecker, biege am oberen Ende eine Augenschutzöse - fertig. Die Verbindung der Drähte erfolgt ca. 8mm überlappend und wird vor dem Löten mit etwas Cu-Draht umwickelt. Eine Adernendhülse passender Größe tut auch hervorragend. Als Buchse eignet sich jede 2mm-Ausführung, vorzugsweise schraubbar.

Man kann die Antenne entweder am Dom anbringen oder mit einem Befestigungssteg/-winkel an jedem beliebigen Ort seines Vertrauens. Das muss natürlich isoliert erfolgen. Die Antennenlänge ist unkritisch, sie sollte für den ACT ca. 60cm (Antennenlänge + Zuleitung) sein. 65cm oder 70cm ist auch in Ordnung. Die Regel, möglichst nicht nahe an Leistungskabeln und/oder Elektronik, sollte man berücksichtigen. Aber auch das ist relativ unkritisch.

Die Antenne hat eine hervorragende Reichweite, die ich bei 600m (Boden-Boden, ACT top4) abgebrochen habe. Die Steckbarkeit hat viele Vorteile, z.B. beim Überkopflegen während der Wartung/Akkueinsetzen. Außerdem kann man verschiedene Antennen bevorraten, z.B. eine Schleppantenne für Hallen-knapp-unter-Decke-Fliegen oder eine kurze Variante für den Homebereich. Federstahldraht, Stecker und Schraubbuchsen sind handelsüblich. Der Federstahl lässt sich hervorragend löten, aber vorher schön schmirgeln.

Material gibt es zum Beispiel beim blauen großen C (gibt's natürlich auch woanders und billiger):

Federstahldraht 0,5mm Artikel-Nr.: 223100 - 62

Federstahldraht 0,8mm Artikel-Nr.: 223101 - 62

Goldkontaktstecker-Set Artikel-Nr.: 730998 - 62

Miniatur-Telefonbuchse Artikel-Nr.: 733679 - 62

Links

http://www.mock-edv.de/info_rc.htm


KategorieHardware KategorieFernsteuerung